Anna Szot (46) berät Arbeiter aus Osteuropa, die in deutschen Schlachthöfen arbeiten. Ihr Netzwerk "Faire Mobilität" ist ein Beratungs- und Informationsangebot des Deutschen Gewerkschaftsbundes für Erwerbstätige aus EU-Ländern.
Weiterlesen„Die Vermittler haben meistens nur einen Vornamen und eine Telefonnummer.“Wohnen in Sammelunterkünften – das ist die Lebensrealität vieler osteuropäischer Arbeitnehmender in der deutschen Fleischindustrie. Wie Anna Szot von „Faire Mobilität“ beschreibt, kann das zu Konflikten führen bis hin zur Gewalt.
Weiterlesen„Es leben viele Menschen auf engstem Raum.“Anna Szot von "Faire Mobilität" beschreibt die Härten der Arbeit im Schlachtbetrieb, arbeitsrechtliche Missstände und eine Betriebskultur, die Fluktuation statt Integration fördert.
Weiterlesen„Die Taktung muss man körperlich auch schaffen.“Susanne Droux und Catherine Karaja sind beim Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern für Fachkräftesicherung zuständig. Sie berichten von den Erfolgen, aber auch von den Hürden und Flaschenhälsen bei der Zuwanderung ausländischer Beschäftigter.
Weiterlesen„Viele denken, Deutschland besteht überwiegend aus Metropolen“Catherine Karanja und Susanne Droux (DEHOGA Bayern) empfehlen Betrieben im Gastgewerbe, sich ausländischen Mitarbeitenden und Auszubildenden besonders zuzuwenden. Aus ihrer Sicht können schon Kleinigkeiten, das Leben in Deutschland erleichtern.
Weiterlesen„Es geht einfach darum, dass wir die jungen Leute nicht allein lassen“Sie helfen beim Matching und werben für interkulturelle Balance im Betrieb: Susanne Droux und Catherine Karaja. Susanne Droux ist Geschäftsführerin, Catherine Karanja Referentin des Bereichs Berufsbildung und Fachkräftesicherung beim Branchenverband DEHOGA Bayern.
Weiterlesen„Im Betrieb sollte Offenheit herrschen für alle Religionen.“Peter Schreiber (46) leitet eine Kindertagesstätte in Oldenburg, die als Maßnahme gegen den Fachkräftemangel spanische Erzieherinnen anwirbt und mit ihnen berufliche Perspektiven in Deutschland entwickelt. Die Anerkennung von Qualifikationen stellt innerhalb der EU kein größeres Problem dar, auch wenn man mal ein paar Monate warten muss.
Weiterlesen„Sonst könnten viele Kitas so nicht betrieben werden“Kita-Leiter Peter Schreiber (46) will ausländischen Fachkräften auch Gemeinschaft bieten. Heimweh, das Fehlen der Familie und das deutsche Wetter erschwerten das Leben fern der Heimat. Gemeinsame Aktivitäten mit Kolleg*innen seien eine Hilfe. Dafür hat er ein Buddy-Programm auf den Weg gebracht.
Weiterlesen„Es ist ein großer Schritt, im anderen Land Fuß zu fassen“Kita-Leiter Peter Schreiber (46) findet, dass der Kindergarten ein Abbild der vielfältigen Gesellschaft sein sollte. Die ausländischen Fachkräfte bekämen neue Berufsperspektiven, die Kinder profitierten von multinationalen und multisprachlichen Teams. Doch dieser Ansatz löst bei manchen auch Widerstände aus, gegen die man sich klar positionieren müsste.
Weiterlesen„Im Kleinen eine offene und inklusive Gesellschaft“Katalin Balanyi (53) hat eine erlebnisreiche Erwerbs- und Migrationsgeschichte. Im Verlauf ihres Lebens arbeitete sie im Gesundheitswesen, als Manager-Assistentin, als Geschäftsführerin des Familienhandwerkbetriebs oder als Sozialarbeiterin. Sie war Gastarbeiterin in Dachau Anfang der Neunziger, ging zurück nach Ungarn und kehrte 2009 mit ihrer Familie nach Deutschland zurück. Sie blieb. Ihre Geschichte handelt von dem Wunsch, ein besseres Leben zu führen und von der Kraft der Hartnäckigkeit.
Weiterlesen „Dann haben wir relativ schnell die Entscheidung getroffen, (…) bis zum Umzug hatten wir insgesamt drei Monate“In einem neuen Land Fuß zu fassen, ist als Familie schon herausfordernd genug: Eine neue Umgebung, Verständigungsschwierigkeiten und eine neue Kultur. Wenn dann noch die Ehe scheitert, kann das zu existentiellen Sorgen führen. Wie sie es trotzdem durchgestanden hat, erzählt Katalin Balanyi (53) hier.
Weiterlesen „Ich hatte ganz oft Albträume, dass ich nach Ungarn zurück müsste.“Die Anerkennungen von Qualifikationen aus dem Ausland sind zeitaufwändig und oft auch nervenaufreibend. In dem Fall von Katalin Balanyi (53) gab es im Jahre 2009 keine richtigen Beratungsangebote und keine Erfahrungen innerhalb der staatlichen Institutionen. Wie sie unter widrigsten Umständen Rechtsseminare und Sozialpädagogik-Module in 2 Jahren nachholte, erzählt sie hier.
Weiterlesen„Dafür gab es keinen üblichen Prozess, keine Erfahrungen mit den Verfahren oder Beratungsangebote, sodass eine Behörde mich zu der anderen geschickt hat.“Die Ukrainierin Daria Brusova (31) ist gelernte Apothekerin und arbeitet nun in einer Kindertagesstätte in Oldenburg. Sie spricht über das Bedürfnis anzukommen, das sie mit vielen teilt, die vor Krieg und Verfolgung ihr eigenes Land verlassen müssen. In diesem Zusammenhang erzählt sie, wie sie die ersten Monate in Deutschland wahrgenommen hat.
Weiterlesen„Mir war wichtig, einen sicheren Aufenthaltsort zu haben, in dem ich meinen täglichen Routinen nachgehen kann.“Daria Brusova (31) hat u.a. Anschluss in einer Volleyballmannschaft gefunden. Dort ist sie die „Einzige aus der Ukraine in dem Team“, wie sie ganz stolz berichtet. Sie erzählt zudem von der Unterstützung anderer Ukrainer*innen und wie sich ihr Leben – auch mit Sprachbarrieren – in Deutschland seit ihrer Ankunft entwickelt hat.
Weiterlesen„Ich wollte etwas finden, um deutsch zu sprechen und mehr zu kommunizieren“Daria Brusova (31) nimmt die Arbeitskultur in Deutschland als kooperativ wahr. Hier erzählt sie, wie für sie der Einstieg in die Arbeitswelt war, auch wenn noch Sprachbarrieren bestehen. Man unterstützt sich gegenseitig. Dann sind die teils lästigen bürokratischen Genehmigungsverfahren auch leichter zu ertragen.
Weiterlesen„Man ist Teil von einem Team und macht etwas für eine gute Sache zusammen.“Ilze Hundegger (45) und Magdalena Baur (29), Migrationsberaterinnen der Diakonie in München, berichten von ihrer Arbeit mit Ratsuchenden aus aller Welt: „Kein Tag ist gleich, jeder Mensch hat seine eigene Fragestellung.“
Weiterlesen„Wir sind wie eine erste Haltestelle in Deutschland“Die Münchner Migrationsberaterinnen Magdalena Baur (29) und Ilze Hundegger (45) erzählen von den Erwartungen ihrer Klientinnen und Klienten, von erlebter Freundlichkeit, aber auch von Ängsten und Diskriminierung.
Weiterlesen„Die Menschen aus der Ukraine sagen mir: Deutschland ist ein Willkommensland.“Ilze Hundegger (45) und Magdalena Baur (29) fordern als Migrationsberaterinnen eine schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse, mehr Integrationskurse mit Kinderbetreuung sowie einen leichteren Weg zum Spracherwerb. Trotz aller Hürden gibt es auch Erfolgsgeschichten zu berichten.
Weiterlesen„Mit Abschluss des Integrationskurses bist du theoretisch integriert in Deutschland, bloß nimmt dich kein Ausbildungsbetrieb.“Die Syrerin Hind Youssef (34) ist Mutter zweier Kinder und folgte ihrem Mann nach Deutschland, als ihr erstes Kind gerade fünf Monate alt war. Im Interview erzählt sie, warum sie nach Oldenburg zogen und welchen Eindruck sie von Deutschland hatte und hat.
Weiterlesen„Ich mochte Deutschland schon, als ich ein Kind war.“Die Syrerin Hind Youssef (34) fühlt sich in Deutschland angekommen. Sie verbessert ihr Deutsch in einem Sprachkurs, durch ihr Praktikum und ihre Nachbarschaft. Warum sie ihre Migration in ein anderes Land trotz der Sehnsucht nach ihrer Familie in Syrien als Vorteil empfindet, erläutert sie im Interview.
Weiterlesen„Ich bin hier mit meinem Mann in Oldenburg allein, keine Freunde, nur Nachbarn. Deshalb möchte ich arbeiten. Ich will nicht zu Hause bleiben.“Die Syrerin Hind Youssef (34) ist gelernte Erzieherin und arbeitet nun als Praktikantin in einer Kindertagesstätte in Oldenburg. Sie erzählt, wie unterschiedlich die Arbeit von Erzieher*innen in Syrien und Deutschland ausfällt und wie sie zu ihrem Praktikum kam.
Weiterlesen„Ich liebe es, mit Kindern zu arbeiten und ich mag meinen Beruf Erzieherin.“Rosa Castaño (24) kam aus Spanien nach Oldenburg. Im Interview erzählt sie, welchen ersten Eindruck sie von Deutschland erhielt und dass das Ankommen bei den Menschen seine Zeit braucht.
Weiterlesen„Für mich war die Hoffnung oder der Wunsch, hier eine gute berufliche Zukunft zu finden.“Die Spanierin Rosa Castaño (24) führt im Interview aus, wie wichtig gute Sprachkenntnisse für ihr Leben in Deutschland sind – und wie unwichtig das Wetter.
Weiterlesen„Man sollte wissen, dass es viel Zeit braucht, um sich einzuleben.“Rosa Castaño (24) hat sich in Spanien als Lehrerin qualifiziert. Sie erzählt, warum sie nun als Fachkraft in einer KiTa in Deutschland arbeitet und wie ihre Arbeit dort aussieht.
Weiterlesen„In Spanien kann man viele Studienabschlüsse haben und bekommt trotzdem keine Arbeit.“